Viele werden sich schon gefragt haben: ‘Was ist Fusionsküche?’
Roy Yamaguchi und Wolfgang Puck werden als Vorreiter der Fusionsküche genannt. Im Kalifornien der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts haben sie begonnen, hauptsächlich asiatische und europäische Elemente miteinander zu mischen. Natürlich entstand in den nachfolgenden Jahren vor lauter Begeisterung über den kulturellen Mix auf dem Teller auch Ungenießbares. Davor möchten wir Sie bewahren und Ihnen hier Kombinationen der asiatischen Fusionsküche vorschlagen, die auch schmecken.
Welche Zutaten benötigen Sie?
Für die Rezepte der asiatischen Fusionsküche haben Sie folgende Dinge im Haus:
- Miso
- Viel frisches Gemüse (Pak Choi, Frühlingszwiebeln, Möhren, Lauch …)
- Sojasauce, Teriyakisauce, Fischsauce, Mirin
- Asiatische Nudeln (Einudeln oder Reisnudeln)
- Knoblauch
Die meisten Zutaten bekommen Sie bei allen deutschen Supermärkten (Aldi, Lidl, Edeka und andere), nur für ein paar wenige Dinge (wie beispielsweise Mirin, den Reisschnaps) werden Sie wahrscheinlich in einen asiatischen Supermarkt gehen müssen. Die nicht so günstigen Zutaten werden meist sparsam verwendet, so dass sie Ihnen lange erhalten bleiben.
Ein sehr einfaches Rezept aus der Fusionsküche ist:
Miso-Butter
Dafür werden weiche Butter (125 g) mit einem Teelöffel Misopaste, einer halben Schale Kresse und einer fein geriebenen Knoblauchzehe gemischt und mit Salz abgeschmeckt. Fertig ist eine ganz besondere Butter, die sich hervorragend pur auf Brot, aber auch zu Gegrilltem genießen lässt.
Woher kam die Nudel?
Manche sagten, China ist das Ursprungsland der Nudel. Andere behaupteten, Nudeln hätten sich in China und Italien unabhängig voneinander entwickelt. Das Raten hatte 2005 ein Ende, als in China ein ca 4000 Jahre alter Topf mit Nudeln gefunden wurde. Die Chinesen waren also die ersten Nudelliebhaber, aber in Europa hat sich die Nudel, wenn auch später, unabhängig von China entwickelt. Was liegt also näher, als eine italienische Nudel mit einer asiatischen Sauce zu verspeisen? Hier ist ein weiteres einfaches Rezept aus der asiatischen Fusionsküche:
Spaghetti mit Kaiserschoten in Limetten-Kokossauce
Zutaten
300 g Kaiserschoten (mange-tout)
80 g Erdnüsse
2 Limetten aus kbA
2 Schalotten
1 EL Öl
1 Dose Kokosmilch (400 g)
500 g (Vollkorn-) Spaghetti
4 EL Sojasauce
1 TL Gemüsebrühe
Salz und Chilli (Pulver) nach Geschmack
- Zunächst die Enden der gewaschenen Schoten abschneiden und wenn gewollt kleiner schneiden
- Die Schalotten klein schneiden, die Limetten heiß abwaschen. Die Schale der Limetten abreiben und den Saft auspressen für später
- Das Wasser für die Nudeln aufsetzen und zum Kochen bringen. Derweil die Schalotten im Öl (Kokosöl, Sesamöl, Rapsöl…) andünsten und die Kokosmilch hinzugeben. Köcheln lassen, bis die Kokosmilch auf die Hälfte reduziert wurde. Sollte die Sauce nicht cremig genug werden, sondern flüssig bleiben, kann ein wenig Maisstärke Abhilfe schaffen. 1 TL mit etwas kaltem Wasser vermischen und unter die köchelnde Sauce rühren.
- Die Spaghetti bissfest kochen, in den letzten 2-3 Minuten die Kaiserschoten zu den kochenden Nudeln geben und mit garen lassen
- Gemüsebrühe, Sojasauce, Erdnüsse und Gewürze (Salz, Chilli) mit dem Limettensaft und der Limettenschale mischen und zur Schalotten-Kokosmilch-Sauce geben. Die abgeschütteten Nudeln mit dieser Sauce mischen und servieren.
Fazit
Fusionsküche ist im Allgemeinen eine kostengünstige Variante, eine Mahlzeit zuzubereiten. Auf Fleisch oder Fisch kann ganz verzichtet werden, was dem Geldbeutel und der Gesundheit zugute kommt. Die interessanten Geschmackserlebnisse bieten eine willkommene Abwechslung zur normalen Küche und sind häufig nicht sehr kompliziert in der Zubereitung.
Anmerkungen