Kimbino
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Der Dschungel im Wohnzimmer

1. Februar 2021

Es gibt viele gute Gründe, warum man sich Pflanzen ins Haus holt. Sie filtern Staub und Schadstoffe aus der Raumluft, wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um und verbessern durch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit das Raumklima. Darüber hinaus machen sie Freude, wirken entspannend und verbessern die Stimmung.

@ Jonathan Borba / pexels.com

Das wussten schon die alten Ägypter. Sie züchteten Lorbeerbäume in Topfgefäßen. Im Mittelalter holten sich die Menschen Maiglöckchen und Veilchen in Töpfen ins Haus, im 16. Jahrhundert kamen die ersten exotischen Pflanzen dazu. Da nur die wenigsten dieser neuartigen Gewächse die kalte Jahreszeit im Freien überstanden, brachte man sie in Töpfen ins Haus. Aber erst mit der Verbreitung von Heizungen und großzügigen Fensterflächen wurden Zimmerpflanzen zum festen Bestandteil der Wohnungsdekoration breiter Bevölkerungsschichten.

Exotisches Ambiente gepaart mit Gemütlichkeit

Mit Zimmerpflanzen kehrt ein Stück Natur zurück in unsere eigenen vier Wände. Inzwischen ist sogar ein neuer Wohntrend entstanden, „Urban Jungle“. Außergewöhnliche Pflanzen geben dem Zimmer ein exotisches Ambiente. Dazu passen die unterschiedlichsten Wohnstile, vom rustikalen Chic von Rattan-Möbeln, über Möbel in skandinavischem Design bis hin zum Wohnstil der 60-er Jahre. 

Hauptsache grün!

Im „Urban Jungle“ können zahlreiche Pflanzenarten miteinander kombiniert werden. Wichtig ist nur, dass sie gefallen. Hier stehen Kakteen neben Palmen und Elefantenohr. Die Pflanzen werden in Gruppen auf den ganzen Raum verteilt. Sie stehen nicht nur auf der Fensterbank, sondern auf Schränken oder hängen von Regalen herab. Dabei lässt sich die Pflanzenauswahl dem Einrichtungsstil anpassen und durch Tapeten, Gardinen und Stoffe in Botanik-Optik ergänzen. Fehlendes Tageslicht lässt sich durch eine geschickte Beleuchtung ersetzen, die auch für den Menschen gerade in den Herbst- und Wintermonaten unverzichtbar ist.
Der grüne Dschungel muss sich nicht nur auf die Wohnräume beschränken, auch im Büro leisten Pflanzen wertvolle Dienste. Sie fördern nicht zuletzt die Konzentration. Eine natürliche Umgebung hilft uns dabei, wacher und aufmerksamer zu bleiben. Außerdem reduziert die saubere Luft Kopfschmerzen und liefert viel positive Energie. Luftreinigende Pflanzen im Schlafzimmer sorgen für einen erholsamen Schlaf und freie Atemwege. Sie können sogar das Risiko einer Erkältung verringern.

Prachtvoll auch ohne grünen Daumen

Nicht jeder hat den berühmten grünen Daumen, der dafür sorgt, dass Zimmerpflanzen sich rundum wohlfühlen. Anfänger sollten sich deshalb bei der Auswahl der Pflanzen auf pflegeleichte Arten beschränken. Dazu gehören etwa Yuccapalmen, Fensterblatt und Drachenbaum. Auch Kakteen sind sehr genügsam, sie kommen an einem schattigen Platz genauso zurecht wie in der prallen Sonne. Im Übrigen ist es meist das Zuviel an Wasser, was die Pflanzen krank macht. Nur die wenigsten mögen nasse Füße. Deshalb sollte niemals Restwasser im Übertopf stehen bleiben. Die meisten Pflanzen lieben ein ausgiebiges Wasserbad einmal in der Woche. Anschließend lässt man sie gut abtropfen, ehe sie wieder in den Übertopf an ihren Standort kommen. Im Sommer lieben die meisten Pflanzen frische Luft, dann kann man den heimischen Dschungel auf Balkon oder Terrasse verlegen. 

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